Als Bürgerrechtler wehrte sich Roland Jahn gegen das DDR-Regime. 1983 wurde er gewaltsam ausgebürgert. Fortan in Westberlin als Journalist tätig, unterstützte er die Opposition in der DDR, insbesondere durch Berichte im Fernsehen. Er setzt sich heute als Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR dafür ein, geschehenes Unrecht aktiv aufzuarbeiten.
Die Frage nach dem individuellen Verhalten in einer Diktatur – anpassen oder widersprechen? – kann ein Kompass sein für das Handeln in einer demokratischen Gesellschaft, in der Engagement so viel leichter ist. Welche Lehren können wir aus der Aufarbeitung der DDR-Verbrechen für die Gestaltung unserer heutigen Demokratie ziehen? Wie gehen andere Länder in Europa mit der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit um? Wir freuen uns, diese und weitere Fragen mit Roland Jahn, der jetzt in der Nachfolge von Joachim Gauck und Marianne Birthler die Stasi-Unterlagen-Behörde leitet, und Ihnen zu diskutieren.
Eintritt frei – diese Veranstaltung richtet sich an junge Erwachsene


