11. Expertenkonferenz Internationale Beziehungen

Europa in der Krise und globale Machtverschiebungen – Eine auf sich bezogene EU im neuen geopolitischen Umfeld

In Zeiten eines sich abzeichnenden geopoltischen und weltwirtschaftlichen Wandels stellen sich wichtige Zukunftsfragen: Was erwartet die EU von der künftigen Zusammenarbeit mit dem transatlantischen Partner USA? Kann sich das europäische Wirtschafts- und Demokratie-Modell gegenüber den aufsteigenden Mächten Asiens behaupten? Und schließlich, wie beeinflussen nichtstaatliche Akteure und neue globale Institutionen das internationale System?

Die 11. Expertenkonferenz ein Programm, der BMW Stiftung Herbert Quandt, widmet sich in diesem Jahr vom 4. bis 5. Oktober in München dem Thema „Europa in der Krise und globale Machtverschiebungen.“
Europa ist international weitgehend paralysiert durch seine Staatsschuldenkrise und die Konzentration seiner Kräfte auf die Euro-Rettung. Die Vereinigten Staaten können trotz des hohen Haushaltsdefizits vor den Präsidentschaftswahlen auf ein gedämpftes Wirtschaftswachstum bauen – allerdings entstehen dabei kaum neue Jobs. Kritik an der vermeintlich unzureichenden europäischen Rettungspolitik verbindet sich mit einer stärkeren Hinwendung der USA zu den pazifischen Staaten, insbesondere zu dem mit der eigenen Wirtschaft eng verflochtenen China. Wie andere BRICS-Staaten auch fasziniert dieses durch seine hohen Wachstumspotentiale und seine Attraktivität als Exportmarkt. Durch seine Dynamik löst es allerdings auch Befürchtungen vor weitreichenden Machtverschiebungen aus.