Ausstellung SEE New Perspectives: Fotoreportagen im Zeichen der Verständigung

Im Jahr 2010 wurde in Berlin eine Masterclass für 15 professionelle Fotografen aus Südosteuropa durchgeführt, in der sie von internationalen Tutoren unterrichtet wurden. Die Fotografen entwickelten Entwürfe für individuelle Fotoreportagen zu einem aktuellen Thema in Südosteuropa. Im Anschluss erstellten die Fotografen mit einem zweimonatigen Reisestipendium ihre Fotoreportagen innerhalb Südosteuropas, aber außerhalb ihrer Heimatländer, um neue Perspektiven auf die Region zu entwickeln. Im Anschluss trafen sich die Fotografen und Tutoren wieder in Berlin, um die Fotoreportagen zu besprechen und zu redigieren.

Bei den Fotoreportagen handelt sich um Nahaufnahmen der Region Südosteuropa in den Jahren 2010-2011. Die im Rahmen von „SEE New Perspectives: from Balkan Photographers“ dargestellten Themen reichen von Gastarbeitern, die zwischen Rumänien und Frankreich pendeln, über Heiratsvermittler, die serbische Männer mit albanischen Frauen zusammenbringen, hin zu den internationalen Ambitionen einer jungen bulgarischen Ringerin.

Die Robert Bosch Stiftung und World Press Photo haben aus den Fotoreportagen eine Wanderausstellung konzipiert, die seit Oktober 2012 in verschiedenen Ländern Europas zu sehen ist. Die Ausstellung wurde am 11. Oktober 2012 erstmals feierlich in Sarajevo eröffnet und dort drei Wochen gezeigt. Vom 18. November bis 14. Dezember 2012 war die Ausstellung in Belgrad zu sehen. Vom 22. Februar bis 21. März 2013 ist die Ausstellung für 4 Wochen in der DNA Galerie, Auguststr. 20 in Berlin zu sehen. Ziel der Ausstellung ist es, den Besuchern „neue Perspektiven“ auf die Region zu eröffnen, die über existierende Stereotypen und Wahrnehmungen des Eigenen und des Anderen hinausgehen. In allen Städten wird die Ausstellung von einem Rahmenprogramm begleitet, um die Themen der Fotoreportagen aufzugreifen und Raum für Dialog und Reflektion zu bieten.