Leben und Arbeiten in Europa
Bellevue-Programm
Die Verwaltungen der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union stehen vor neuen Herausforderungen. Das Verwaltungshandeln wird zunehmend von europäischen Rechtsnormen bestimmt, die Kompetenzausweitung der EU berührt heute auch traditionell nationale Politikbereiche. Um eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen den europäischen Mitgliedsstaaten sicherzustellen, müssen höhere Beamte auf das zunehmend internationale Arbeitsumfeld vorbereitet werden.
Das Bellevue-Programm, wurde 2004 von der Robert Bosch Stiftung gemeinsam mit dem Bundespräsidialamt 2004 ins Leben gerufen, um Nachwuchsführungskräften der obersten Staatsbehörden fachliche Weiterqualifikation, Auslandserfahrung und Begegnung mit Kollegen aus anderen europäischen Ländern zu ermöglichen. Während eines 12-monatigen Arbeitsaufenthalts in einem der Partnerländer machen sich die Teilnehmer mit den Verwaltungsstrukturen und den Formen der politischen Willensbildung des Gastlands vertraut. Dabei sollen sie ihre beruflichen Erfahrungen in die Gastbehörde einbringen und eigenverantwortlich Aufgaben übernehmen. Das Programm wird durch eine Einführungsveranstaltung in Berlin und weitere Seminare in Brüssel und in einem der teilnehmenden Länder ergänzt. Die Seminare vermitteln landeskundliche und europapolitische Kenntnisse sowie Führungskompetenzen. Jährliche Treffen der Ehemaligen festigen das Netzwerk über die Programmjahre hinweg.
Folgende Länder nehmen an dem Programm teil: Deutschland, Frankreich, Irland, Italien, Polen, Portugal, Slowenien, Spanien und Ungarn. Jährlich stehen bis zu 12 Stipendienplätze zur Verfügung. Das Bellevue-Programm steht unter der Schirmherrschaft der Staatsoberhäupter der Partnerländer.




